GRUPPENAUSSTELLUNG "ANSITZEN UND WEIT BLICKEN"
TEXT ZU MATHIAS HESSELING
Auch die Bilder von Mathias Hesseling sind darauf angelegt, dem Fotografierten skulpturale Wirkung zu verleihen. Er richtet seine Kamera jedoch nicht auf den Körper des Menschen, sondern erkundet mit ihr die Gestalt von Pflanzen, schreibt Roland Mönig über die Arbeit von Mathias Hesseling.
GROUP EXHIBITION "ANSITZEN UND WEIT BLICKEN"
TEXT ZU MATHIAS HESSELING
The images captured by Hesseling are also designed to impart a sculptural effect to the photographed subject. However, instead of directing his lens towards the human form, Hesseling explores the intricate structures of plants, writes Roland Mönig about the work of Mathias Hesseling.
DIE LICHTABGEWANDTE SEITE DES GEWOHNTEN:
DIE BILDWELTEN VON MATHIAS HESSELING
Es mag mit dem unendlichen Raum zu tun haben, den die Flächen suggerieren –
als tauchten die Blüten nur kurz vor unseren Augen auf und als hätte der Künstler genau diesen Moment für uns festgehalten. Im Liebhaber des natürlichen Materials, so scheint mir, ist ein Anhänger der Abstraktion und des Minimalismus verborgen, schreibt Paul Ingendaay über die Arbeit von Mathias Hesseling.
THE DARK SIDE OF THE FAMILIAR:
MATHIAS HESSELING'S PICTORIAL WORLDS
It may be due to the infinit space that the surfaces suggest – as if the blossoms only appeared briefly before our eyes and as if the artist had captured precisely this moment for us. Hidden within the lover of natural materials, so it appears to me, is a devotee of abstraction and minimalisum, writes Paul Ingendaay about the work of Mathias Hesseling.
VOM ÄSTHETISCHEN KOSMOS DER GÄNSEBLÜMCHEN
Mathias Hesseling selektiert, kombiniert und komponiert wundervolle Arrange-ments aus Blumen, Stängeln und Halmen, Blättern und Gräsern. Der konsequent schwarze Hintergrund rückt die Modelle konzentriert in den Fokus unserer Wahrnehmung. Glockenblumen oder Astilben treiben scheinbar schwerelos im dunklen Bildraum und sind formal, durch die akkurate Strenge der Anordnung, dennoch fest verankert. Jeder Stängel wird digital begradigt und vermittelt so statische Ruhe. Natur wird konstruiert, manipuliert und idealisiert.
Der Künstler verhilft den Objekten zu neuer Bestimmung im Kosmos seiner Kunst. Natur folgt den Prinzipien der Ästhetik und gelangt zu individueller Ordnung, die effektvoll und nachhaltig fasziniert, so Gisela Elbracht-Iglhaut.
FROM THE AESTHETIC COSMOS OF DAISIES
Mathias Hesseling selects, combines and composes wonderful arrange-ments of flowers, stems and blades, leaves and grasses. The consequential black background shifts the model intently into the focus of our perception. Bluebells or astilbes seem to drift weightlessly in the dark visual space and are formal through the accurate rigour of the arrangement, yet firmly established. Each stem is digitally straightened and so transmits static calm. Nature is constructed, manipulated and idealised.
The artist helps the objects find a new purpose within the cosmos of his art. Nature follows the aesthetic principles and arrives at an individual order that captivates effectively and sustainably, writes Gisela Elbracht-Iglhaut.